Unter dem Motto „Barockes aus zweiter Hand“ präsentiert das Kammerorchester Metzingen ein außergewöhnliches Programm: Werke von Komponisten, die eigentlich in der Klassik oder in unserem Jahrhundert zu Hause sind, sich aber barocker Kompositionstechniken bedienten, da sie sich, wie bspw. Arvo Pärt, von der modernen Zwölftonmusik und dem Serialismus zu sehr eingeschränkt fühlten.
Alfred Schnittke war ein begeisterter Anhänger des Barock, nahm sich als Zeitgenosse der Avantgarde aber die Freiheit, diese auch mal ironisch zu gestalten. Mit den Arrangements von Beatles-Songs nimmt uns Peter Breiner mit auf eine Magical Mystery Tour durch die Sechziger und wertet die Hymnen der Flower-Power-Generation durch seine barocke Vertonung im Stil eines Georg Friedrich Händel geradezu auf.
Mozart konnte mit seiner Komposition gerade noch einen Ehekrach abwenden, denn seine Frau liebte Bach: „Als die Konstanze die Fugen hörte, ward sie ganz verliebt darein – sie will nichts als Fugen hören, besonders aber nichts als Händel und Bach. – Weil sie mich nun öfters aus dem Kopfe Fugen spielen gehört hat, so fragte sie mich ob ich noch keine aufgeschrieben hätte? – und als ich ihr nein sagte, so zankte sie mich recht sehr, dass ich eben das künstlichste und schönste in der Musik nicht schreiben wollte, und gab mit Bitten nicht nach, bis ich ihr eine Fuge aufsetzte, und so ward sie.
Was passiert, wenn moderne Komponisten sich barocker Formen bedienen, moderne Stile mit alter Komposiotionstechnik kombinieren? Dieses Konzert zeigt, wie lebendig und inspirierend der Barock bis heute wirkt. Freuen Sie sich auf musikalische Überraschungen!
Vorverkauf startet in Kürze an den bekannten Vorverkaufsstellen. Online können Sie Karten bereits jetzt bestellen unter:
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