2012 Solistenkonzert

Solistenkonzert

am 11.05.2012 in der Martinskirche Metzingen und
am 13.05.2012 in der Michael-Kirche Göppingen

 Plakat flyer • ProgrammKritiken 

F. Couperin: Pièces en Concert für Violoncello und Streicher
Solist: Thomas Brocke

Ekkehard Schobert: Yin+Yang für Klarinette und Streicher (Uraufführung)
Solist: Julian Trieb

J. Haydn: Klavierkonzert D-Dur
Solist: Stephen Blaich

Leitung: Oliver Bensch

Die Bandbreite der Konzerte für Solisten und Orchester reicht von der Zeit des Sonnenkönigs bis in die Gegenwart. Thomas Brocke, Cellist des Kammerorchesters Metzingen, interpretiert Pièces en concert von François Couperin, dem Hofkomponisten Ludwigs XIV.

Das Klavierkonzert D-Dur von Joseph Haydn wird vom Metzinger Bezirkskantor Stephen Blaich gespielt.

Der dritte Solist ist Julian Trieb, Lehrer für Klarinette an der Musikschule Metzingen, welcher das Stück Yin & Yang von Ekkehard Schobert spielt.

Bei Yin & Yang von Ekkehard Schobert handelt es sich um eine Uraufführung. Das Stück wird in Metzingen zum ersten Mal dem Publikum vorgestellt. Der Flötist Ekkehard Schobert lebt und arbeitet in Stuttgart. Neben seiner musikpädagogischen Arbeit ist er als konzertierender Künstler und Komponist tätig.

Gedanken zu den Stücken „Yin“ und „Yang“

Im Frühjahr 2010 ergab sich für mich die Möglichkeit, ein Stück für Klarinette und Streichorchester zu schreiben. Während des Komponierens entstand eine zweiteilige Form: Einem schnellen, rhythmisch geprägten ersten Teil folgt ein gegensätzlicher zweiter Teil, ruhig und melodisch. Zugleich stellen motivische Strukturen eine inhaltliche Verbindung her. Dieses Prinzip findet sich auch bei Yin und Yang: Sie bezeichnen Gegensätze mit wechselseitiger Bezogenheit. So kam das Stück zu seinem Namen „Yin“.
Als ich im Sommer 2011 durch Oliver Bensch, dem Leiter des Metzinger Kammerorchesters, die Gelegenheit erhielt, ein weiteres Konzertstück zu schreiben, war klar: Dieses wird „Yang“. Die untrennbare Verwobenheit von Yin und Yang erklärt auch Wandlungsvorgänge und Prozesse, stellt gegenseitige Begrenzung und Wiederkehr von Dingen dar – „Yang“ ist ein verwandeltes „Yin“. In „Yang“ entwickeln sich aus einer großen Ruhe heraus verwobene Linien, ihre Überlagerungen bilden neue Strukturen; wiederkehrende Melodien aus „Yin“ werden durch Yang-Energie modifiziert. Ruhe und Aktivität – sowohl abwechselnd als auch gleichzeitig – sind nur scheinbar Gegensätze, sie bedingen sich gegenseitig.

Ekkehard Schobert